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malawi
Hiermit möchte ich Euch auf meiner privaten Seite begrüßen. Ihr findet hier Informationen und Bilder zu von mir selbst gehaltenen Malawibuntbarschen. Neben allgemeinen Informationen schildere ich auch eigene Erfahrungen, die ich mit diesen faszinierenden Cichliden gemacht habe.
Am 23.10.2021 endete bei mir nach etwas mehr als 38 Jahren die Haltung und gelegentliche Zucht von Malawicichliden. Bis auf Weiteres lasse ich diese Seite zu Informationszwecken so stehen wie sie ist. Wer sich auch für Tanganjika-Cichliden interessiert, kann auch mal hier vorbeischauen...
Die zuletzt gehaltenen Arten, unter den folgenden Bezeichnungen erworben:
Mit dieser Zusammenstellung bin ich defacto wieder bei meinen Wurzeln als Liebhaber von Malawibuntbarschen angelangt, waren doch Mbuna mit Melanochromis johanni und Melanochromis exasperatus die ersten Malawis überhaupt, die ich hielt. Iodotropheus sprengerae kenne ich noch aus der Zeit, besaß aber damals keine, seinerzeit sehr gesucht unter den alten Namen „Melanochromis brevis” und „Rostroter Maulbrüter”.
Kein Zweifel mehr möglich, in einer Nachzucht meiner Maylandia zebra „Thumbi West” befindet sich ein OB-Männchen. Das ist ein seltenes Ereignis. Mehr dazu gibt es hier. (8/2017)
...und es gibt inzwischen Nachzuchten von diesem Männchen. Mehr als 20 Jungfische fanden den Weg zu Malawi-Eno. (2/2019)
Inzwischen gibt es aus einer Nachzucht des OB-Männchens mit einem OB-Weibchen von Maylandia zebra „Thumbi West” ein O-Männchen. Es bleibt spannend.
(11/2020)
Und der Junge entwickelt sich allmählich:
(03/2021)
Labeotropheus trewavasae „Chinyamwezi Island OB”
Von Malawi-Eno konnte ich eine schöne kleine Gruppe dieses red-top-Trewavasae erwerben, wie er typisch für den Südteil des Malawisees ist. Hier gibt es mehr zu dieser interessanten Art.
(9/2017)
Labeotropheus trewavasae „Chinyamwezi Island O”
Das „Cyclopsmonster” hat wieder zugeschlagen. Ein prächtiges O-Männchen von Labeotropheus trewavasae „Chinyamwezi Island” aus eigener Nachzucht.
(11/2020)
1/2017
Als ich 1983 nach Halle (Saale) zog, besuchte ich den hiesigen Bergzoo. Dort bewunderte ich „Pseudotropheus zebra”, ein herrliches intensiv hellblau und schwarz gefärbtes Männchen mit mehreren OB-Weibchen. Das wurde zur Initialzündung, mich mit den faszinierenden Cichliden des Malawisees zu befassen. An eine Haltung der Malawi-Zebrabuntbarsche war zu jener Zeit nicht zu denken. Mir fehlte schlicht ein ausreichend großes Aquarium und ich kümmerte mich nicht weiter um diese Art. Später erfuhr ich, dass der heutige Maylandia zebra „Thumbi West” der erste Malawibuntbarsch in der Aquaristik überhaupt war, Tiere von einer Insel im Südteil des Sees, die sich jetzt innerhalb des Nationalparks befindet. Ich hielt immer mal Ausschau nach diesen Fischen, aber sie tauchten nie im Handel auf. In der Stockliste der Züchtergemeinschaft „Malawis in Berlin” fand ich einen Eintrag für diesen Fisch. Von Steffen erhielt ich 10 Jungfische, die sich bereits sehr gut entwickelt haben. Inzwischen erwachsen haben sie bereits für Nachwuchs gesorgt. Hier gibt es mehr.
(2015)
(2013)
Lethrinops marginatus „red fin” (2009)
Im November 2009 erfolgte eine Neueinrichtung mit wenig Steinaufbauten und feinem Kies mit dem Ziel, Sandcichliden und Freiwassercichliden gute Bedingungen zu bieten. Zunächst pflegte ich Lethrinops marginatus „red fin” in dem Aquarium. Leider lief es nicht, wie ich es mir vorstellte. Mehr dazu hier. Im Januar 2011 baute ich die Dekoration um und fügte zwei weitere Steinaufbauten in die Dekoration ein. Einer der beiden Steinaufbauten dient dabei primär als Sichtblende. Der Grund dafür findet sich im Balzverhalten des Aulonocara aquilonium „Mdoka”, dessen Männchen zeitweilig eine flache Laichgrube, welche sich am linken Beckenrand befand, auf eine Distanz von ca. einem Meter gegen jeden Eindringling verteidigte. Inzwischen hat das Becken wieder einen Charakter mehr als Übergangsbiotop.
Als die Aulonocara aquilonium „Mdoka” mir Chancen auf die Erzielung von Nachzuchten boten, konnte ich bei dieser Art der Versuchung nicht widerstehen. Inzwischen haben alle Tiere den Weg in den Fachhandel gefunden, einige gingen auch auf direktem Weg zu einem Liebhaber dieser seltenen Art. Und ich konnte weiteren Versuchungen nicht widerstehen: Für den Erlös kamen Aulonocara spec. „Maisoni-Chitimba”, Aulonocara spec. „maleri maleri”, Placidochromis spec. „johnstoni solo”, Copadichromis „mbenji blue” und Protomelas fenestratus „Sani”, teilweise sehr kleine Jungfische. Groß werden sie bei mir von allein. Die Aulonocara spec. „Maisoni-Chitimba” habe ich innerhalb kurzer Zeit an einen Freund weiter gegeben. Die Vergesellschaftung mit Aulonocara spec. „maleri maleri” hat nicht auf Dauer funktioniert siehe Aulonocara spec. „maleri”.
Die Handelsbezeichnungen, unter denen ich seinerzeit die Tiere erwarb und dazu mehr zu den Arten findet sich auf den verlinkten Unterseiten:
Alle Jungfische von Placidochromis spec. „johnstoni solo” entwickelten sich zu Weibchen und sind inzwischen verkauft.
Die Männchen von Protomelas fenestratus „Sani”, Copadichromis „mbenji blue” und Aulonocara spec. „maleri” leuchten heraus. (2011)
Von 2001 bis November 2009 war das Becken als Felsbiotop/Übergangsbiotop gestaltet, zusätzlich aus optischen Gründen mit Farnstauden besetzt. In der Zeit hielt ich überwiegend folgende Arten, welche ich unter den nachfolgend genannten Handelsbezeichnungen erwarb:
Alle drei Arten haben ein gemäßigtes Temperament, wobei die Labidochromis chisumulae („mbweca”?) die lebhaftesten sind. Sowohl die Placidochromis elektra „Fort Maguire” als auch die Protomelas spec. „Taiwan Reef” wurden unter meinen Bedingungen etwa 12-14 cm groß, die Labidochromis chisumulae („mbweca”?) blieben mit 8-9 cm etwas kleiner. Eine Vergesellschaftung mit Mbuna kann ich nicht empfehlen, da diese drei Arten deren Territorialverhalten vermutlich nicht auf Dauer gewachsen sind. Empfehlenswert ist hingegen die Vergesellschaftung mit den meisten Aulonocara, Copadichromis, Mylochromis und Otopharynx. Es war für mich eine Selbstverständlichkeit, in dieser Cichlidengemeinschaft keine weiteren Protomelas, Placidochromis oder Labidochromis zu halten. Absolut tabu waren andere Lokalformen der drei Arten und auch Labidochromis caeruleus. Ernährt wurden die Tiere bei mir mit Frostfutter, schwarzen und weißen Mückenlarven, außerdem noch Cyclops, und einem eiweißarmen spirulinahaltigen Trockenfutter. Am wichtigsten sind die Cyclops, da sie gut für die Ausfärbung sind und bedingt dadurch, daß sie sich im Becken sehr gut verteilen, die kleineren Fische beim Fressen der Cyclops im Vorteil sind. Auf diese Weise ist es möglich, den Ernährungszustand in Grenzen zu steuern.
(2008/2009/2012)
Am leichtesten lief die Vermehrung bei Labidochromis chisumulae („mbweca”?) ab. Es kamen immer wieder Jungfische im Gesellschaftsbecken durch, bis zu vier Stück pro Brut erreichten auf diese Weise ohne weiteres Zutun meinerseits Verkaufsgröße.
Zeitweilig befanden sich auch noch Aulonocara stuartgranti „Usisya” und Copadichromis trewavasae „Msisi” in dem Aquarium. Erst nachdem ich bereits einen Teil meines Bestandes verkauft hatte, gelang bei den Kaiserbuntbarschen eine Nachzucht, hingegen bei den Copadichromis kam es wie schon zuvor nur zum Ablaichen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich an anderen Malawis nur noch die Placidochromis elektra „Fort Maguire” im Becken.
(2009)
zu mir selbst: Meine ersten Fische hielt ich 1967. Mit der Haltung von Malawi-Buntbarschen begann ich 1983. Melanochromis johanni und Melanochromis exasperatus waren der Einstieg. Zeitweilig hatte ich bis zu 9 Becken in Betrieb. Gegenwärtig sind ein 400l-Becken, ein 160l-Becken und ein 60l-Becken in Betrieb. Nur gelegentlich ziehe ich eine Brut auf, meist für den Eigenbedarf.
zu den Fotos: Seit 2005 benutze ich Digitalkameras. Die meisten Fotos wurden mit Blitz aufgenommen. Seit 2011 ist eine Kamera in Gebrauch, deren Sensor bei 6400 ISO recht brauchbare Fotos liefert, welche allerdings nicht die Schärfe geblitzter Aufnahmen erreichen. Die Farbwiedergabe der Fotos auf dieser Webseite ist abhängig vom Kameramodel, den Einstellungen (z.B. Weißabgleich, Kontrast, Farbsättigung, Blitz) und den Beleuchtungsverhältnissen.